Hans Röttiger

fr. General; Inspekteur des Heeres der Bundeswehr

* 16. April 1896 Hamburg

† 15. April 1960 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 16/1960

vom 11. April 1960

Wirken

Hans Röttiger wurde am 16. April 1896 in Hamburg als Sohn eines Oberstudiendirektors geboren. Nach dem Besuch der höheren Schule und Teilnahme am 1. Weltkrieg blieb R. als Artillerieoffizier bei der Reichswehr, wurde dann aber 1931 als Hauptmann zur "Kraftfahrtruppe", der Tarnbezeichnung der künftigen Panzertruppe, versetzt. Zunächst Chef einer Kradschützenkompanie in Münster, wurde R. bald von General Guderian zu enger Mitarbeit herangezogen. Beim Aufbau der Panzertruppe war R. seit 1938 Chef des Stabes beim Chef der schnellen Truppen, General Guderian. In dieser Stellung sammelte er gerade in den ersten Jahren auch für die heutige Zeit wertvolle Erfahrungen. Später setzte er sich besonders für die Entwicklung der Sturmgeschütze ein, von denen Guderian nicht viel hielt.

Im zweiten Weltkrieg stieg R. vom Oberstleutnant bis zum General auf. Er war zunächst Chef des Stabes beim XXXXI. Panzerkorps im Westfeldzug, ab April 1942 in gleicher Stellung beim Panzer AOK 4 (Generaloberst Hoth) im Südabschnitt der Ostfront. Von Juli 1943- März 1944 war K. Chef des Stabes der Heeresgruppe A und zuletzt bis Kriegsende Chef des ...